Das französische Schlachtschiff Danton wurde von 1906 bis 1911 in Brest gebaut und im März 1917 südlich von Sardinien vom deutschen U-Boot U-64, torpediert. Das Wrack wurde am 18. Januar 2008 im Zuge einer elektronischen Sondierungskampagne im Auftrag der Firma Galsi vor der Verlegung einer Gaspipeline zwischen Algerien und Italien in über 1000 Metern Tiefe geortet. Bei anschließenden Kontrolltauchgängen wurde festgestellt, dass das Wrack erstaunlich gut erhalten war, so dass seine Identifizierung praktisch problemlos möglich war.

Die Danton war das Typschiff aus einer Baureihe von 6 Kriegsschiffen, die nach dem namensgebenden Vorläufer als "Pre-Dreadnought" bezeichnet werden. Sie wurde aus gepanzertem Eisen und Stahl gebaut und war außerdem das erste französische Schiff mit Turbinentrieb. Die Danton gehörte zur Mittelmeerflotte. Am 18. März 1917 legte sie in Toulon ab und nahm, eskortiert vom Zerstörer Massue, Kurs auf die Insel Korfu. Da der Kommandant der Danton, Kapitän zur See Delage, vom Geheimdienst gewarnt worden war, dass der Feind auf der Route zu erwarten wäre, ergriff er die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen, doch am nächsten Tag konnte er den beiden Torpedos, die das deutsche U-Boot U-64 abfeuerte, nicht ausweichen. Die im vorderen Drittel auf der Höhe von Kombüse und Steuerstand des 305 mm-Geschützturms und an der Flanke (Kesselraum) getroffene Danton sank daraufhin in weniger als 30 Minuten. Ein Drittel der Besatzung konnte sich nicht retten, ebenso wenig wie viele der Offiziere, die sich, ihrem Kommandanten Delage gleich, weigerten, das Schiff zu verlassen, und auf der Brücke blieben. Daher gingen 296 Mann mit dem Schiff unter.