Am 21. Juli 2013 fanden Archäologen an der "Main de Massiges" den Leichnam eines Soldaten. Es handelte sich um Albert Dadure, geboren am 2. April 1894 in Audouville-la-Hubert im Kanton Sainte-Mère l’Église im Departement Manche. Zum Zeitpunkt der Mobilmachung wohnte er in Fontenay-sur-Mer, wo er Ackerbau betrieb. Am 7. September 1914 wird Albert Dadure einberufen und folgt einem Soldatentrupp auf dem Weg zum Einsatz auf dem Schlachtfeld. Am 5. Dezember 1914 wird er ins 23. Regiment der Kolonialinfanterie aufgenommen, das in Paris kaserniert ist, und wird an die Champagnefront (Abschnitt Massiges) verlegt.

Von da an ist das Regiment in Stellung an der Linie bei der Hügelkette "Main de Massiges" und am nördlichen Rand des Waldes von Hauzy. Der Rückzugsabschnitt liegt in Dommartin-sous-Hans. Am 4. Februar 1915 wird das 23. Regiment der Kolonialinfanterie wieder zum Einsatz in die Schützengräben an der "Main de Massiges" geschickt. Am 5. geraten die französischen Stellungen am Höhenkamm unter sehr schweres Bombardement. Die Truppen, die sich an den flächendeckend von den Deutschen beherrschten Hängen festgesetzt haben, befinden sich in einer kritischen Lage und erleiden schwere Verluste (Quelle: Marschtagebuch der 5. Kolonialbrigade). Am 7. Februar wird der Soldat Albert Dadure in einem Schützengraben in vorderster Linie von einer Kugel getroffen und stirbt. Kolonialinfanterist Dadure wird von seinen Kameraden im Schützengraben beerdigt. Am 11. Februar erobern die Deutschen die Stellung, die die Franzosen erst nach Ende September 1915 zurückerobern sollten. In der Zwischenzeit geriet Dadures Grab in Vergessenheit.