Fernand Windels wurde in Belgien geboren und arbeitete im Bereich der Photographie und des Verlagswesen in Paris. Dort publizierte er 1935 das Referenzwerk Le tapis, un art, une industrie. 1940 flüchtete er mit seiner Frau in die Dordogne. Er wohnte zuerst in Sarlat, später in Montignac. Er wurde Mitglied der historischen und archäologischen Gesellschaft des Périgord und traf dort Abbé Breuil. Breuil schlug ihm damals vor, die Wandfiguren von Lascaux zu photographieren. Diese Aufgabe war Anlass für eine Zusammenarbeit in „Höhlenstunden“ und wurde in mehreren Veröffentlichungen verwirklicht. Im Jahr 1948 publizierte Fernand Windels mit Hilfe von Abbé Breuil, der damals in Südafrika weilte, und in Zusammenarbeit mit Annette Laming-Emperaire Lascaux „chapelle Sixtine“ de la préhistoire. Er spielte ebenfalls eine grosse Rolle in der Ausarbeitung von Quatre cents siècles d’art pariétal, erschienen 1952 unter dem Namen von Abbé Breuil.

DELLUC (Brigitte), DELLUC (Gilles). – Fernand Windels, le photographe de Lascaux, in : Le Livre du Jubilé de Lascaux (1940-1990), Périgueux, Société historique et archéologique du Périgord, 1990, p. 75-80.