Sedimente bauen das Einzugsgebiet der Vézère auf. Sie bedecken das südöstliche Viertel des Département Dordogne, die nördliche Region des Schwarzen Périgord. Der Fluss fliesst von Nordosten nach Südwesten bevor er nahe Limeuil in die Dordogne mündet. In seinem mittleren Bereich ist der Flusslauf geprägt durch eine Abfolge von Mäandern, welche von hohen Steilufern aus Kalkfelsen begrenzt sind, die das Landschaftsbild prägen. Oberhalb dieses eingeengten Reliefs, in der Umgebung von Lascaux in der Nähe von Montignac, schwächt sich das Relief merklich ab und lässt Platz für ein breiteres Tal ohne Steilhänge.

Der Hügel von Lascaux befindet sich ein wenig ausserhalb der grossen Konzentrationen von Bilderhöhlen und Siedlungsstellen, die sich weiter stromabwärts der Vézère befinden. Im Umkreis der kleinen Gemeinde von Les Eyzies-de-Tayac Sireuil, gibt es mindestens 37 Bilderhöhlen und mit Kunstwerken ausgestattete Abris, sowie eine hohe Anzahl von jungpaläolithischen Wohnplätzen, sowohl Freilandsiedlungen als auch solche unter Felsüberhängen und im Eingangsbereich von Höhlen. Es ist dies die grösste Konzentration in Westeuropa.